Die Mitgliedsgemeinden der Kleinregion machen Nägel mit Köpfen in den Bereichen Bildung, Kinderbetreuungsoffensive und Klimaschutz.

Aufgrund der neuen Vorgaben des Dachverbandes BHW NÖ, musste auch das bestehende Regionale Bildungswerk umgegründet werden. Diese Gelegenheit wurde genutzt um voll auf Vernetzung der Bildungsarbeit in der Region zu setzten. Neben dem Obmann Roland Beck, sind nun alle Leiterinnen und Leiter der Volkshochschulen in der Kleinregion im Vorstand vertreten. Obmann-Stellvertreterin ist Sabine Hippmann für die VHS Wilhelmsburg, Finanzreferent ist Josef Heindl für die VHS Lilienfeld und Sandra Bauer ist als Leiterin der VHS Hainfeld in der Funktion der Schriftführerin und Finanzreferentin-Stellvertreterin vertreten. „Das BHW Traisen-Gölsental wird zukünftig verstärkt in der Vernetzung der allgemeinen Erwachsenenbildung, welche in bewährter Weise hauptsächlich durch die bestehenden Volkshochschulen erbracht werden soll, tätig sein. Projekte für die spezifische, berufsbildende Erwachsenenbildung wird der Verein selbst durchführen“, informiert der alte und neue Obmann Roland Beck. Für die ersten drei Berufsausbildungen in der Region im Bereich der Kinderbetreuung laufen schon die Vorbereitungen.

In der direkt an die Generalversammlung des BHW Traisen-Gölsental anschließenden Vorstandssitzung der Kleinregion wurden zuerst vakante Funktionen kooptiert. So folgt Bgm. Peter Reitzner aus Wilhelmsburg Rudolf Ameisbichler als Obmann-Stellvertreter nach und Bgm. Albert Pitterle ist neuer Kassier nach dem Ausscheiden von Hohenbergs Bgm. Heinrich Preus aus dem Bürgermeisteramt und somit aus dem Vorstand der Kleinregion.

Danach ging es neben anderen und den bekannten Themen zur Umsetzung der Kinderbetreuungsoffensive in einem großen Teil der Sitzung um die Klima- und Energie-Modellregion Traisen-Gölsental:

Die neun Gemeinden Eschenau, Hainfeld, Hohenberg, Lilienfeld, Ramsau, Rohrbach, St. Aegyd, Türnitz und Wilhelmsburg bilden unter dem Dach der Kleinregion gemeinsam die Klima- und Energie-Modellregion „KEM TRAISEN -GÖLSENTAL“. Diese Gemeinschaft setzt zusammen Klimaschutzprojekte in unserer Region um.

Im Zuge der Vorstandssitzung des Vereins Region Traisen-Gölsental am 26.6.2023 hat KEM-Managerin Dipl-Ing. Eva Leeb die Umsetzungsstrategie präsentiert, welche diesen Klimaschutzprojekten zugrunde liegt und Maßnahmen bis 2035 ausweist. Breit gefächert gehen die geplanten Projekte über die Themenbereiche Personenmobilität, Gütermobilität, Kreislaufwirtschaft, Sanierung und Energieeinsparung bis hin zur Schaffung von nachhaltigen Freizeitangeboten.

In den ersten beiden Jahren des Programms sollen beispielsweise Projekte wie die Errichtung von weiteren PV-Anlagen, die Revitalisierung von Wasserkraftwerken, der Ausbau der e-Infrastruktur, die Teilnahme an der Europäischen Mobilitätswoche, die Erweiterung von Güter-Verladestellen, der Ausbau von Biomasse-Heizkraftwerken, Reparatur Cafés sowie Energiegemeinschaften umgesetzt werden.

„Die KEM Traisen-Gölsental wird finanziell und organisatorisch von den Mitgliedsgemeinden und dem Klima- und Energiefonds unterstützt, es steht ein Budget von ca. € 200.000 zur Verfügung. Diese wird für die Initiierung, Begleitung und Umsetzung von Projekten zur Verfügung verwendet“, informiert KEM-Managerin Eva Leeb.

„An den Themen dieses sehr umfangreichen Sitzungsreigen, zeigt sich, dass viele der Herausforderungen der heutigen Zeit nur gemeinsam zu bewältigen sind, ein Denken über Gemeindegrenzen hinweg ist das Gebot der Stunde. In der Kleinregion Traisen-Gölsental nehmen wir diese Verantwortung wahr und ernst. Es freut mich deshalb, dass wir in der Kleinregion in so vielen Bereichen etwas für die Region voranbringen können“, zeigt sich der Obmann der Kleinregion Bgm. Manuel Aichberger erfreut.