Im April 2012 hat die Kleinregion Traisen-Gölsental die Bahnstrecke mit Unterstützung des Landes Niederösterreich übernommen um den Güterverkehr auf der Schiene aufrecht zu erhalten. Zur Übernahme der 17 km Bahnstrecke gründete die Kleinregion die Traisen-Gölsental Regionalentwicklungs GmbH. Seither wird der Betrieb mit finanzieller Unterstützung des Landes Niederösterreich und unter Inanspruchnahme von Förderungen der SCHIG GmbH aufrechterhalten. Die derzeitigen Förderverträge bestehen bis zum Jahr 2031.
Die regionseigene Anschlussbahn ist das wichtige Rückgrat des Gütertransportes auf der Schiene im Traisental. Sie verbindet alle aktiven Nebenanschlussgleise regionaler Betriebe und Firmen und beherbergt drei der sechs Freiladegleise der Region.
Jeder Waggon der in und aus der Region auf der Schiene fährt entspricht nämlich ca. vier LKW-Fahrten. Ein voll ausgelasteter Zug bedeutet also rund 64 LKW-Fahrten weniger auf den Straßen durch die Gemeinden. Darüber freuen sich Pendler, Anrainer und die Umwelt.
Das Projekt der Kleinregion ist Leuchtturmprojekt der Anschlussbahn- und Terminalförderung, ausgezeichnet mit dem VCÖ-Mobilitätspreis und wurde in die europäische „best facts“-Datenbank als nachahmenswertes Projekt aufgenommen.
Die Region betreibt die Infrastruktur um mehr als 80% günstiger als von den ÖBB 2012 veranschlagt. Mit weiteren EUR 2,2 Mio. Förderung durch das Land Niederösterreich ist der Betrieb nun bis 2031 gesichert.
Neben des Betriebes der Eisenbahninfrastruktur, wird auch die Immobilienverwaltung der von den ÖBB mitübernommenen Immobilien durchgeführt. Mittlerweile ist die Region auch Bauträger und plant regionale Wohnbauprojekte durchzuführen.