Weitere fünf neue Kinderbetreuungsgruppen fixiert, Verbandsgründung wird geprüft
Die Kleinregion Traisen-Gölsental hat sich zum Ziel gesetzt die NÖ Kinderbetreuungsoffensive für die Familien in der Region bestmöglich zu nutzen. Mit diesem Ziel wurden bei der Vorstandssitzung der Kleinregion Traisen-Gölsental am 10.3. wegweisende Beschlüsse gefasst.
Schon jetzt wird die Kleinregion Traisen-Gölsental auf Landesebene als Vorzeigeregion geführt, da sie wie keine andere Region in Niederösterreich die Möglichkeiten die sich durch die Kinderbetreuungsoffensive bieten nutzt. So wurden bereits sechs neue Kindergartengruppen und vier neue Tagesbetreuungseinrichtungen in den regionalen Zentren Lilienfeld, Wilhelmsburg und Hainfeld genehmigt. Diese werden neu gebaut und sollen bereits mit September 2024 in Betrieb gehen. „Schon allein mit diesen zehn neuen Kinderbetreuungsgruppen können wir als Region die Vorgaben der NÖ Kinderbetreuungsoffensive erfüllen. In den Tagesbetreuungseinrichtungen können Kinder von 0-3 Jahren betreut werden, in den neuen Kindergartengruppen Kinder ab zwei Jahren. Doch wir gehen natürlich mit der verbesserten Kinderbetreuung über die regionalen Zentren hinaus und es werden weitere fünf neue Kinderbetreuungsgruppen umgesetzt werden“, weiß Kleinregionsobmann Bgm. Manuel Aichberger. Dies wird durch die neu geschaffene Möglichkeit der regionalen Bedarfsfeststellung seitens der Kindergartenabteilung des Amts der NÖ Landesregierung möglich und diese Chance hat die Kleinregion natürlich ergriffen. „Durch die regionale Betrachtung des zukünftigen Bedarfs ist sichergestellt, dass rechnerisch kein Kind unbeachtet bleibt, was bei einer rein örtlichen Betrachtung durch die Gruppenzahlen zwangsläufig passiert. So können wir nun drei weitere Tagesbetreuungseinrichtungen und zwei weitere Kindergartengruppen in den Gemeinden unserer Region etablieren“, ist Kleinregionsmanager Roland Beck erfreut. Diese weiteren fünf Gruppen werden ebenfalls zum Großteil neu gebaut und sollen teilweise auch schon im September 2024 in Betrieb gehen.
Doch mit dem Bau von Kinderbetreuungsgruppen ist es nicht getan und die Kleinregion denk bereits weiter. „Eine große Herausforderung wird es sein, entsprechendes Betreuungspersonal für die 15 zusätzlichen Kinderbetreuungsgruppen zu finden. Deshalb wollen wir auch in diesem Bereich gemeindeübergreifend kooperieren und haben dazu einen Grundsatzbeschluss gefasst. Wir prüfen als Kleinregion die Gründung eines Verbandes, welcher das neu benötigte Personal anstellen, koordinieren sowie aus- und weiterbilden soll. So soll ein Personalpool entstehen, welcher den operativen Betrieb der Kinderbetreuungseinrichtungen erleichtert. Ich bin davon überzeugt, dass es eine Notwendigkeit ist, in diesem Bereich intensiv im Sinne der Bevölkerung zusammenzuarbeiten, anstatt sich als Gemeinden gegenseitig zu konkurrenzieren“, gibt Obmann Aichberger einen Ausblick auf die zukünftigen Planungen.
Die Kleinregion hat bereits bewiesen, was Alles durch Kooperation über Gemeindegrenzen hinweg möglich ist. Nun betritt die Kleinregion mit den erfolgten Beschlüssen weiteres Neuland in der Zusammenarbeit im Bereich der Kinderbetreuung, am meisten profitieren dadurch sicher die Familien in den Gemeinden der Kleinregion, welche sich auf ein umfassendes neues Betreuungsangebot freuen können. Durch die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit soll außerdem nicht nur das wohnortnahe Betreuungsangebot deutlich verbessert werden, es werden auf Wunsch auch Betreuungsplätze in der Nähe des Arbeitsortes oder am Weg zur Arbeit ermöglicht.
Verbesserungen durch die NÖ Kinderbetreuungsoffensive:
- Kindergarten ab 2 Jahren
- Gratis Vormittagsbetreuung für alle Kinder unter drei Jahren in einer Tagesbetreuungseinrichtung
- Kleinere Gruppen und bessere Betreuung
- Nur noch eine Woche Schließzeit im Sommer in den Kindergärten
- Flächendeckendes, wohnortnahes Betreuungsangebot