Am Freitag startete der zweite Durchgang der Berufsausbildungen für Kinderbetreuungsberufe, welcher durch die Kleinregion organisiert wurde.

Eine unglaubliche Erfolgsgeschichte findet ihre Fortsetzung. Nachdem bereits fast alle der zwölf neuen Kinderbetreuungsgruppen durch die Mitgliedsgemeinden der Kleinregion in Betrieb genommen wurden, geht mit dem zweiten Durchgang der Berufsausbildungen auch die Personaloffensive ins Finale. Und dieses Finale kann sich sehen lassen, alle 20 Ausbildungsplätze sind mit dem ersten Kurstag gefüllt.

„Wir sehen mit diesem gemeindeübergreifenden Projekt, dass wir als Region richtig gehandelt haben. Als erste Region in Niederösterreich haben wir eine gemeinsame Bedarfsanalyse durchgeführt und damit die optimale Umsetzung der Kinderbetreuungsinitiative in unserer Region ermöglicht. Während in anderen Regionen, Gemeinden und Städten zu wenig Kinderbetreuungsplätze zur Verfügung stehen, haben die Mitgliedsgemeinden der Kleinregion optimalste Bedingungen für die Familien unserer Region geschaffen“, ist Obmann Bgm. Manuel Aichberger stolz.

„Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit bei der Infrastruktur, war die gemeinsame Ausbildung des benötigten Personals für mich eine logische Folge, welche wir dank der Unterstützung durch LEADER-Fördermittel ebenso zeitgerecht sicherstellen konnten. Dabei ist es sogar geglückt mit unserem Bildungs- und Heimatwerk Traisen-Gölsental eine komplett unabhängige und modulare Ausbildung mit Ausbildnerinnen und Ausbildnern aus unserer Region auf die Beine zu stellen“, freut sich Kleinregionsmanager und Obmann des BHW Traisen-Gölsental Roland Beck.

In diesem Durchgang der modularen Berufsausbildung sollen neun Betreuungspersonen für Tagesbetreuungseinrichtungen ausgebildet werden. In Tagesbetreuungseinrichtungen können Kindern bereits im ersten Lebensjahr betreut werden. Elf Personen absolvieren die Berufsausbildung zur Kinderbetreuerin, welche um einen Monat kürzer ist.

„Es hat sich gezeigt, dass schon viele Posten bei den Gemeinden im Bereich der Kinderbetreuung vergeben sind, weshalb wir seitens des AMS Lilienfeld wenig Vermittlungspotential hatten. Es freut mich deshalb umso mehr, dass wir trotzdem zwei Teilnehmerinnen im Rahmen unserer Programme unterstützen können“, weiß Margareta Selch, Leiterin des AMS Lilienfeld, welche hierbei intensiv mit der Kleinregion zusammengearbeitet hat.

Tatsächlich werden 15 Personen durch Gemeinden entsendet, wobei es auch fünf Teilnehmerinnen gibt, welche sich die Berufsausbildung selbst finanzieren und hierfür bis zu € 1.990,- in ihre berufliche Zukunft investieren.

Die Ausbildungen finden wieder in der Berufsschule Lilienfeld statt, welche für solche Berufsausbildungen optimale Rahmenbedingungen bietet. „Gerne stellen wir als Berufsschule unsere Räumlichkeiten für weitere Berufsausbildungen zur Verfügung. Wir wollen so im Rahmen unserer Möglichkeiten sehr gerne zu einer erfolgreichen Regional- und Personalentwicklung beitragen“, ist auch der Hausherr Direktor Gerald Müllner von der Berufsschule Lilienfeld vom Projekt der Kleinregion überzeugt.